Zypressenstrasse Winterthur
Zwei Ersatzneubauten mit 37 Wohnungen
Auftraggeberin: Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte SKKG
Arbeitsgemeinschaft mit Gus Wüstemann Architects AG
Umgebungsgestaltung: Isabel Fernandez Garcia, Zürich
Die Wohnüberbauung Zypressenstrasse wurde in den fünfziger Jahren im Erweiterungsgebiet der Stadt Winterthur auf der Tössebene errichtet. Auch die anschliessend erstellten Bebauungen basieren auf der Idee der Gartenstadt mit Gebäudekörper in einer durchgrünten Landschaft. Die Häuser stehen nicht an Strassen, vielmehr durchqueren diese die zusammenhängende, parkartige Landschaft, die meist ohne private Gärten auskommt. Der Bau der Autobahn stellt insofern eine Zäsur dar, als dass das Quartier nun von einem diffusen, stetigen Verkehrslärm betroffen ist, gegen den man sich durch Stellung und Typologie der neuen Gebäudekörper schützen will und muss.
Unser städtebauliches Konzept versucht die Gartenstadt weiter zu entwickeln ohne sich vom öffentlichen Raum abzuwenden um sich gegen Nordwesten vom Lärm abzuschoten. Zwei geknickte Gebäudekörper formen in der fliessenden Landschaft verschiedene Aussenräume: Auf der städtischen Parzelle kann der schöne und Identität stiftende Baumbestand erhalten werden; aus dem Parkplatz wird ein städtisches Foyer gegenüber dem Friedhof. Durch den Knick und die leicht zurückversetzte Anordnung des südlichen Hauses entsteht entlang der Zypressenstrasse die für diesen Städtebau so typische Vorgartenzone; ein geschlossener Strassenraum wird auch durch die Gebäudelücken zum Hof vermieden. Zwischen den beiden Neubauten und der dahinter liegenden Siedlung entsteht ein grosser vollständig gegen den Strassenlärm geschützter Hofraum.