Wohnsiedlung Obsthaldenstrasse

Wettbewerb 2014

Wohnsiedlung Obsthaldenstrasse

Zwei ungleiche Welten prägen die Situation des Perimeters: die Welt des grünen Hanges und die Welt der grossen Strasse. Unser Entwurf geht auf diese Gegebenheit ein und versucht die zwei Seiten miteinander zu verknüpfen. Die Situation entwickelt sich für uns zunächst einmal aus dem Hang heraus: Wir schlagen drei Gebäudekörper vor, die, leicht aufgefächert, grosszügige Zwischenräume entstehen lassen. Die Häuser sind terrassiert und rhythmisieren mit ihren vorspringenden und zurückweichenden Fassaden den Aussenraum und nehmen dabei die Körnigkeit der benachbarten Bauten oberhalb des Geländes auf. Die Abtreppung, zusammen mit der Weite zwischen den Häusern, ermöglicht allen Wohnungen einen grosszügigen Ausblick über das Glatttal und durch den hohen Himmelsanteil und den tiefen Horizont eine – trotz Nordhang – optimale Besonnung. Die Häuser entlang der Wehntalerstrasse schaffen einen Übergang zwischen der Strassen- und der Hangwelt. Markante Sockelgeschosse treten strassenseitig in Erscheinung und bilden mit der entsprechenden öffentlichen, quartierbezogenen Nutzung eine klare Front. Auf den Sockeln stehen Häuser, die volumetrisch kräftiger in Erscheinung treten, aber durch ihren Ausdruck die Sprache der Hanghäuser bis an die Strasse führen. Zwischen diesen beiden Welten liegt verbindend die Obsthaldenstrasse. Eine Abfolge von verschieden genutzter Aussenräume reiht sich entlang dieser Strasse auf. Durch Aufweitungen und Verengungen wird der Raum entlang der Strasse gegliedert, es können die unterschiedlichsten Funktionen aufgenommen und miteinander verbunden werden. Auf dieser Ebene wird auch das Schulhaus, durch neue Wege und dem verknüpfenden Kindergarten-Aussenraum, an den Perimeter angebunden.